My Avocado Love
Zeit für die unwichtigen Dinge im Leben: Ach Avocado… wie sehr ich Dich doch liebe. Irgendwie Frucht, aber irgendwie auch eine Art Buttercreme… irgendwie einfach geil! 😉
Mein erstes Treffen mit der Avocado war in meiner Jugend. Damals hatte meine Cousine Besuch von einer Freundin aus Japan, die sie bei einem Schüleraustausch kennen gelernt hatte. Wir haben zusammen im Asia-Shop eingekauft und Sushi gemacht. Meine Tante hat uns damals aber schon aufgeklärt, dass die Avocado die „Butter des Waldes“, also keinesfalls fett- oder kalorienarm sei. Schade :-)… Nichtsdestotrotz sind Avocados sehr gesund! Das Pflanzenfett der Avocados ist besonders hochwertig und eines der gesündesten, da sie neben Vitaminen und Mineralstoffen reichlich ungesättigte Fettsäuren enthalten.
Diesen Joke hatte ich irgendwann mal im Internet entdeckt und noch im Kopf. Die Idee ist also nicht von mir, aber sehr geil, oder?! 😀
Es ist aber auch eine Art Hassliebe, wenn es um den Reifegrad der Avocado geht. Jeder, der gerne Avocados isst, kennt das Dilemma. Erst ist sie zu hart und schmeckt nach Wasser. Lässt man sie jedoch ein paar Tage unbeobachtet ist sie plötzlich halb braun. Diese kaum vorhersehbare Situation birgt aber natürlich auch positive Überraschungen. Hat man eine Avocado mit dem perfekten Reifegrad erwischt, fühlt man sich BESONDERS gesegnet. Achja… die kleinen Überraschungen des Alltags…
Jedenfalls werten Avocados, wenn Sie den richtigen Reifegrad haben, so viele Gerichte auf. Zum Beispiel in Salaten mit Mango oder in Quinoa-, und Reisgerichte. Aber ich wollte euch speziell ein paar Gerichte und Rezepte nennen, bei denen die Avocado der Star ist.
Avocado Toast
Zuerst natürlich einmal DAS Avocado-Basic-Rezept: „Avocado Toast“. Ich denke, dass Avocado Toast bei vielen von uns ein fester Bestandteil auf dem Standart-Wochen-Speiseplan ist. Ich schneide am liebsten eine Hälfte in feine Scheiben und lege diese dann auf ein gebuttertes (oder mit Magarine bestrichenes), getoastetes Ciabatta. Ein Vollkornbrot schmeckt zwar auch super, aber ich finde, dass der köstliche Avocado-Geschmack dann ein wenig unter geht. Dann bestreue ich das belegte Brot mit Salz und Pfeffer und geben noch etwas Zitronen oder Limettensaft darüber. Fertig!
Auch sehr geil: Ein Spiegelei (Sunny Side Down) on Top! Mmmmh…
Guacamole
Der eigentliche „Klassiker“ ist aber natürlich die Guacamole! Bei den Rezepturen scheiden sich die Geister. Manche mischen Sauerrahm in die Creme (schmeckt sehr lecker!) oder andere geben frische Zwiebeln dazu und behaupten, das wäre das original Rezept (viele Grüße an Lia ;-)). Ich zerdrücke einfach eine Avocado und gebe Salz, Pfeffer und Zitronensaft dazu. Perfekt zum Dippen. Das ganze kann man aber natürlich auch auf’s Brot schmieren. Achja, Tomaten sind die perfekten Begleiter!
Meine zweite große Obst-/Gemüse-Liebe ist die Mango. Glücklicherweise passen Avocados und Mangos perfekt zusammen. Wie zum Beispiel in meinem Lieblings-Sommerrezept (Dieser Blog-Beitrag ist wirklich voller Liebe ;-)) „Summerrolls“! Dieses Rezept hab ich für Davert erstellt:
Quinoa Summerrolls
Für 12 Summerrolls
90 g 5-Minuten Quinoa
180 ml Wasser
1 TL Gemüsebrühe
1/2 Mango
1/2 Avocado
6 Blätter Romasalat
2 Blätter Rotkohl
1 EL Sesam
12 Reisblätter
Für die Erdnusssoße:
50 g Erdnussbutter
2 TL Sojasoße
2 EL Ahornsirup
2 EL Wasser
- Den 5-Minuten-Quinoa mit 180 ml heißem Wasser aufgießen und 1 TL Brühe dazu geben.
- Die Mango in Streifen schneiden und die Schalen entfernen. Die Avocado entkernen, schälen und ebenfalls in Streifen schneiden. Die Romasalat- und Rotkohlblätter waschen und klein schneiden.
- Das Reispapier ein paar Sekunden in lauwarmes Wasser legen und auf ein Küchenbrett ausbreiten. Dann jeweils 1-2 Stücke bzw Blätter der vorbereiteten Zutaten in die Mitte des Reispapiers längs platzieren. Nun ca. 1 EL des Quinoas auf die Zutaten legen.
- Die untere Hälfte des Reispapiers über die Zutaten legen und die Seiten einklappen. Dann versuchen alles einzurollen, um die Summerrolls zu schließen.
- Zum Schluß noch etwas Sesam drüber streuen.
- Für die Soße müsst ihr einfach nur die Zutaten miteinander vermengen. Fertig!
Lasst das Papier nicht zu lange einweichen, da es dann nicht klebrig genug wird. Probiert einfach mal etwas rum, wie es am besten klappt. Falls ihr Probleme habt, gibt es auf Youtube eine Menge Tutorials, wie man Sommerrollen am besten einrollt.Meiner Meinung nach ist die Avocado der Star des Rezeptes.
Jetzt hab ich noch ein letztes Rezept für Euch, bei dem die Avocado der absolute Star ist:
Avcoado-Schnitzel mit buntem Quinoa
100 g Quinoa Tricolore
1 Rote Paprika, in Streifen
1 Gelbe Paprika, in Streifen
10 Kirschtomaten, halbiert
2 Limonen
2 TL Glatte Petersilie, gehackt
1 TL Koriander, gehackt
2 Avocados
2 Eier
1 TL Sojasoße
50 g Mehl
50 g Cornflakes
Pfeffer, Salz, Olivenöl, Sonnenblumenöl
- 350ml Wasser zum kochen bringen, salzen und den Quinoa hinzufügen.15-20 Min. bissfest kochen lassen, im Sieb abtropfen lassen. Währenddessen die Paprika und die Tomaten waschen, kleinschneiden und die Kräuter hacken.
- Von den Avocados die Haut abziehen, den Kern entfernen und achteln. Die Cornflakes in einem Gefrierbeutel füllen und mit den Händen zerkleinern. Das Mehl und die gecrashten Cornflakes jeweils auf einen flachen Teller geben. Das Ei in einem höheren Gefäß mit der Sojasauce verquirlen. Die Avocadostücke leicht salzen und nacheinander erst durchs Mehl dann durchs Ei und zum Schluss durch das Paniermehl ziehen.
- Die panierten Avocadostücke in genügend Fett in einer Pfanne bei mittlerer Hitze goldgelb frittieren. Auf einem Papiertuch abtropfen lassen und mit etwas Cayennepfeffer und Limettensaft würzen.
- Den fertigen Quinoa mit dem Gemüse und den Kräutern vermischen. Mit Olivenöl, Limettensaft und Salz abschmecken. Den Salat auf Tellern anrichten, die panierten Avocadostreifen darüber verteilen.
Ihr könnt zum panieren der Schnitzel natürlich auch ein normales Paniermehl verwenden (oder auch sehr geil: Panko-Paniermehl aus dem Asia-Shop).
Dieses Rezept stammt aus dem Kochbuch, was ich für Davert erstellt hab! Es sind auch einige bekannte Blogger mit von der Partie. Falls es euch interessiert, könnt ihr es auf lokalbar.de erwerben (und bald im Davert-Online-Shop).
Falls ihr Avocados noch nicht vorher geliebt habt, so konnte ich euch vielleicht diese tolle Frucht etwas näher bringen ;-). An alle Avocado-Lovers: Probiert die Rezepte unbedingt aus! Und: wenn ihr Tipps für schnelle, einfache Avocado-Rezepte habt, immer her damit! 🙂
LG, Kerze
Liebe Kerze!
(Ich habe gerade einmal wirklich nachgeschaut, ob das der richtige Name ist, unter dem man dich ansprechen darf – bin aber auf der „Über mich“-Seite von dir fündig geworden. 😉 )
Deine Avocadoliebe kann ich total gut nachvollziehen. Obwohl wir versuchen, sie nicht allzu oft zu kaufen (Regionalität und so), landet sie doch alle zwei Wochen mal in unserem Einkaufskorb und wir liebenliebenlieben Salate mit ihr in der Hauptrolle!
Deine Rezeptbilder sind wirklich umwerfend schön – ich hoffe, irgendwann strahlen meine eigenen auch so viel Ästhetik aus. 🙂
Liebe Grüße
Jenni
Liebe Jenni,
vielen lieben Dank! 🙂
Ja, da hast Du Recht. Regional zu kaufen ist immer am besten und das sollten die Hauptzutaten auch immer bestenfalls sein. Dass die Avocado etwas besonderes bleiben soll und nicht jeden Tag gegessen werden muss, sehe ich auch so. Aber auch gerade darum kann und sollte man sie so „abfeiern“! 🙂
Dein Blog ist auch so toll!!! Schön, dass ich deine Seite so entdecken konnte!
Liebe Grüße!