Pulled Jackfruit Burger

„Oh my good! So delicious!“ war eine Aussage, die ich in so gut wie allen YouTube-Videos gehört habe, bei denen es um „Pulled Jackfruit Burger“ ging. Die Textur, der Geschmack, alles sollte angeblich exakt genauso wie ein Pulled Pork Burger schmecken… Mmmh… Da ich gerade ein paar vegane Wochen mache und ich generell meinen Fleischkonsum weiterhin reduzieren möchte, musste ich das Rezept einfach testen.

Es gab unterschiedliche Methoden die Frucht zuzubereiten, darum habe ich auch gleich verschiedene getestet. Doch dieses Rezept hat für mich das beste Ergebnis gebracht.

Für meine Version eines Pulled Jackfruit Burgers braucht ihr folgende Zutaten:

• 1 Dose Green(!) Jackfruit (bekommt ihr im Asia-Laden) (Bloß nicht die reife Frucht kaufen! Sie schmeckt zu süß und hat auch nicht die gewünschte Struktur für den „Pulled Pork – Effekt“!)
• 1 Zwiebel
• 1 Knoblauchzehe
• 5 EL BBQ-Soße (Kauf hier eine nicht zu süße Soße. Die Jackfruit selbst hat einen süßen Geschmack.)
• Gewürze: Salz, Pfeffer, Paprika, Thymian, Oregano (was ihr so im Haus habt :-))
• Senf
• Tomatenmark

Für meinen veganen Coleslaw:

• 1 Karotte
• 1/2 Paprika
• 1 Avocado
• 2 EL Mandelmus
• Senf
• Salz, Pfeffer

On Top: Apfelscheiben oder Salatblätter

Und nun zu der Zubereitung:

1. Wascht die Jackfruitstückchen und schneidet das harte Ende der Stücke ab. Es ist ein bisschen so, wie bei einer Ananas. Dann zupft das weiche Fruchtfleisch auseinander.
2. Würzt die Jackfruit mit Salz, Pfeffer, Tomatenmark, Senf und mit Gewürzen, die ihr so im Haus habt, wie Paprika, Oregano, Thymian, Zwiebelgranulat, Knoblauchgranulat… Je würziger, desto besser :-). Und je länger ihr die Jackfruit marinieren lasst, desto mehr Geschmack bekommt ihr an das Fruchtfleisch. Aber es schmeckt auch schon sehr gut, wenn ihr es direkt weiter verarbeitet.
3. Heizt den Ofen auf 200° vor. Nun schneidet die Zwiebel in Streifen und die Knoblauchzehe in kleine Stücke und bratet zuerst die Zwiebelscheiben in Öl an. Dann gebt den Knoblauch dazu. Ich habe zum Braten das Rapsöl mit Buttergeschmack von der Teutoburger Ölmühle verwendet. (Das riecht dann schon mal genial! Zwiebeln anbraten riecht doch immer gut :-))
4. Wenn die Zwiebeln schön glasig sind, könnt ihr das Fruchtfleisch dazu geben und alles zusammen anbraten. Gebt dann die BBQ-Soße dazu.
5. Verteilt dann alles auf einem mit Backpapier belegtem Backblech und backt das ganze ca. 10-15 Minuten. Schaut einfach einmal zwischendurch rein, wann die Jackfruit knusprig und leicht angebraten aussieht.
6. Während die Jackfruit im Ofen backt, könnt ihr euch perfekt an den Coleslaw setzen. Dafür müsst ihr einfach das Mandelmus mit Tomatenmarkt, Senf, Salz und Pfeffer vermengen, die Paprikahälfte und die Karotte in feine Streifen schneiden und die Avocado zerstückeln. Gebt dann alles zusammen und zerquetscht noch ein paar Avocadostücke, so dass eine cremige Konsistenz entsteht. Normalerweise kommt zum Coleslaw noch etwas Agavendicksaft, aber da die Jackfruit schon genug Süße hat, verzichte ich bei diesem Gericht darauf. Der Coleslaw schmeckt übrigens auch perfekt als Dip oder Aufstrich für andere Sandwiche.
7. Wenn die Pulled Jackfruit schön knusprig gebacken ist und duftet, könnt ihr euer Brötchen mit all den köstlichen Dingen belegen. Ich hab noch zwei Apfelscheiben mit auf das Brötchen gepackt, aber frische Salatblätter schmecken auch super!

Das Rezept reicht für ca. 4 Portionen.

Mareike, die vor dem Verzehr erst als Handmodell für das Foto oben ausgenutzt wurde, war total begeistert von dem Burger. Man schmeckt kaum, dass es sich nicht um echtes Pulled Pork handelt. Wenn man so auf Fleisch verzichten kann, fällt es einem doch nicht mehr schwer.

Ich hoffe Euch gefällt das Rezept und würde mich über Kommentare mit euren Erfahrungen, Tipps und Ideen sehr freuen!

LG, Kerze